Biografie

1893              Geboren als Georg Ehrenfried Groß in Berlin.

 

1909 – 1912  Studium an der Kunstakademie in Dresden. Bekanntschaft mit Otto Dix.

 

1912 – 1916  Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin bei E. Orlik.

 

1913              Parisaufenthalt.

 

1914 – 1916  Militärdienst.

 

1916              Änderung seines Namens in George Grosz.

 

1917 – 1918  Kriegsdienst. Prozess wegen Widerstands vor dem Kriegsgericht.

 

1918              Gemeinsam mit John Heartfield und Wieland Herzfelde Initiation der Berliner Dada – Szene. Eintritt in die KPD

 

1919/20         Mitherausgeber der Zeitschriften Der blutige Ernst, Die Pleite und Der DADA.

 

1920               Erste Einzelausstellung in der Galerie Hans Goltz, München. Verurteilung wegen seiner militärkritischen Darstellungen

                       in der Mappe Gott mit uns. Mitbegründer der Ersten Internationalen DADA-Messe in Berlin.

 

1922               Rußlandreise, Begegnung mit Trotzki und Lenin. Seine Abneigung gegenüber jedem Obrigkeitsstaat lässt ihn ein Jahr

                       später aus der KPD austreten, ohne dabei jedoch seine Überzeugungen aufzugeben.

 

1923               Verurteilung wegen Unzüchtigkeiten in der Mappe Ecce Homo. Einzelausstellung in der Galerie Flechtheim.

 

1924               Arbeitet für die Zeitschriften Der Knüppel und Der Querschnitt. Einzelausstellung Galerie Biliet, Paris.

 

1925               Teilnahme an der Ausstellung Neue Sachlichkeit, Mannheimer Kunsthalle.

 

1926               Gemeinsame Publikation mit W. Herzfelde unter dem Titel Die Kunst ist in Gefahr.

 

1928               Als Illustrationen für das Theaterstück Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk von Jaroslav Hašek (1883-1923)

                       erstellt Grosz zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen. Eine Anzahl wird in der Mappe Hintergrund publiziert und führt

                       im darauffolgenden Jahr zu einer Verurteilung wegen Gotteslästerung.

 

1929               Partizipiert an der Ausstellung Neue Sachlichkeit im Stedelijk Museum in Amsterdam.

 

1931               Einladung für eine Lehrtätigkeit an der Art Students League in New York.

 

1933               Emigration in die USA.

 

1937               Einige Werke werden in der Ausstellung Entartete Kunst in München gezeigt. Beschlagnahmung zahlreicher Arbeiten   

                       durch die Nationalsozialisten. Diese werden entweder in das Ausland verkauft oder vernichtet.

 

1938               Grosz wird amerikanischer Staatsbürger.

 

1940               Erhält die Carol H. Beck Medaille der Pennsylvania Academy of the Fine Arts, Philadelphia.

 

1941               Retrospektive im Museum of Modern Art, New York

 

1946               Publikation seiner Autobiographie A Little Yes and a Big No in New York.

 

1954               Große Retrospektive im Whitney Museum of American Art, New York. Grosz wird Mitglied der American Academy of

                       Arts and Letters.

 

1958               Mitgliedschaft in der Akademie der Künste in Berlin.

 

1959               Goldmedaille des United States National Institute of Arts and Letters. Kurz nach seiner Übersiedlung nach Berlin stirbt

                       Grosz unerwartet an den Folgen eines Treppensturzes in alkoholisiertem Zustand.